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5D-Innovation – Die fünf Dimensionen von Innovationschancen im Unternehmen
April 12, 2015

5D-Innovation – Die fünf Dimensionen von Innovationspotenzialen im Unternehmen

In vielen Unternehmen wird Innovation noch immer vorrangig als Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte oder Dienstleistungen verstanden. Was dabei jedoch oft untergeht, ist eine differenzierte Betrachtung:

Nicht jede „Neuheit“ ist auch eine Innovation.

Ein einfaches Beispiel: Ist eine neue Geschmacksrichtung für einen Softdrink tatsächlich eine bahnbrechende Innovation – oder nur eine lineare Sortimentserweiterung?

Letztlich entscheidet darüber der Markt. Doch wer Innovation nur durch die Produktbrille betrachtet, übersieht große Potenziale.

Innovation braucht Perspektivwechsel

Bereits 2015 haben wir bei der InnoExperts Group ein erweitertes Innovationsmodell entwickelt: 5D-Innovation.

Ein Begriff, den wir bewusst gewählt und etabliert haben, um deutlich zu machen:

Wirkungsvolle Innovation entsteht in fünf Dimensionen – nicht nur im Produkt.

Diese fünf Suchfelder helfen Unternehmen dabei, ihre Innovationskraft gezielt zu entfalten – und zwar dort, wo sie die grösste Wirkung für Marktposition, Effizienz und Zukunftsfähigkeit entfalten kann.

5D-Innovation – die fünf Dimensionen:

1. Innovation bei Produkten & Dienstleistungen

Das ist die bekannteste und sichtbarste Innovationsform – und steht meist im Zentrum unternehmerischer Innovationsbemühungen. Sie umfasst neue Produkte, Funktionen, Services und Kombinationen daraus.

Mehr dazu finden Sie auf unserer Website und in anderen Blogbeiträgen.

2. Innovation bei Arbeitsmitteln & Technologien

Innovationen entstehen oft erst dann, wenn die Werkzeuge dafür vorhanden sind. Neue Fertigungs-, Montage- oder Softwaretechnologien ermöglichen nicht nur effizienteres Arbeiten – sie eröffnen manchmal überhaupt erst die Umsetzung von Ideen, die früher technisch oder wirtschaftlich undenkbar waren.

Beispiel: Additive Fertigung hat nicht nur die Produktentwicklung verändert, sondern ermöglicht neue Geschäftsmodelle, individualisierte Serienfertigung und kürzere Innovationszyklen.

Auch die Produktivität steigt – und damit werden Ressourcen für weitere Innovationsprojekte frei.

3. Innovation in Prozessen

Prozesse sind berüchtigt für ihre Trägheit: Was einmal etabliert ist, wird selten infrage gestellt. Doch mit der Zeit schleichen sich Schritte ein, die keine echte Wertschöpfung mehr bringen – im Gegenteil: sie kosten Zeit, Geld und Energie.

Regelmässige Prozess-Innovationen sind daher essenziell. Sie erfordern kritisches Hinterfragen:

  • Ist dieser Prozess noch relevant?
  • Können wir ihn vereinfachen oder automatisieren?
  • Ist er überhaupt noch nötig?

Nur wer Prozesse regelmässig neu denkt, bleibt beweglich.

4. Innovation im Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell eines Unternehmens definiert, wie Wert erzeugt und abgeschöpft wird – und genau hier liegt oft der größte Hebel. Selbst erfolgreiche Modelle können mit der Zeit erodieren, wenn sie nicht konsequent weiterentwickelt werden.

Ein über Jahre stabiles Modell wirkt beruhigend – aber genau das macht es gefährlich. Wenn sich Märkte, Kundenverhalten oder Technologien ändern, ist ein veraltetes Geschäftsmodell ein Risiko – kein Schutz.

Deshalb:

Geschäftsmodelle sind keine in Stein gemeißelten Wahrheiten, sondern ständig neu zu kalibrierende Systeme.

5. Innovation in der Kommunikation

Kommunikation ist das Schmiermittel der Organisation. Sie entscheidet darüber, wie effizient ein Unternehmen intern zusammenarbeitet – und wie es extern wahrgenommen wird.

Doch trotz moderner Tools, Instant Messaging und KI-gestützter Systeme wird Kommunikation immer schwieriger:

  • Informationen prasseln ungefiltert auf Mitarbeitende ein.
  • Bedeutungen gehen verloren, weil Inhalte nicht verstanden werden.
  • Wichtige Botschaften bleiben liegen – unwichtige dominieren Meetings.

Fragen wie:

  • Wer braucht welche Information, wann und wie?
  • Wird die Aussage wirklich so verstanden, wie sie gemeint ist?
  • Wie kann Kommunikation Wirkung entfalten, statt nur zu „informieren“?

…werden oft nicht gestellt – obwohl sie zentral sind.

Wer es schafft, Kommunikation bewusst zu gestalten, hebt verborgene Potenziale.

Systemische Zusammenhänge nicht unterschätzen

Alle fünf Dimensionen stehen in dynamischer Wechselwirkung zueinander.

Veränderungen in einer Dimension haben automatisch Auswirkungen auf die anderen – gewollt oder ungewollt. Werden solche systemischen Rückkopplungen nicht berücksichtigt, drohen Übersteuerungen, Konflikte oder Reibungsverluste.

Doch mit der richtigen Steuerung entsteht genau das Gegenteil: Synergien, Geschwindigkeit und Differenzierungskraft.

Fazit: Innovation ist mehr als ein neues Produkt

5D-Innovation zeigt:

Innovation beginnt nicht nur in der Produktentwicklung – sondern in der gesamten Organisation.

Wer gezielt in allen fünf Dimensionen sucht, entdeckt Chancen, die Mitbewerbern verborgen bleiben – und sichert sich damit nicht nur Wettbewerbsvorteile, sondern im besten Fall: Marktführerschaft.

Wie wir Sie dabei unterstützen

Mit unserer Methode der 5D-Innovation und fundierten Innovationssystemen helfen wir Unternehmen dabei, Innovation strategisch, praxisnah und wirksam zu gestalten.

Sprechen Sie mit uns für neue Ideen und mehr Innovation

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Autor: Klaus Igel

Die Frage wie die Dinge besser sein könnten, hat mich persönlich schon immer begleitet. Im Studium, durch Erfahrungen als Führungskraft und Berater sowie durch eigene Produktentwicklungen habe ich viele unzählige, praxisorientierte Erkenntnisse und Impulse zu Innovation erhalten, die ich in diesem Blog gerne teile.

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